Portrait von Pepsi
Wir sind unzertrennlich
Wir sind unvergänglich
Wir sind unzertrennlich
In unserer Welt verloren...
So, ich denke es ist Zeit mal ein Portrait über das beste Pony-Park Pferd überhaupt zu schreiben!
Dies ist meine & Pepsis Geschichte...
Pepsi ist eine wunderhübsche, kleine, dicke, liebenswerte Haflingerstute. Sie ist im Pony-Park geboren und mittlerweile bereits 16 Jahre alt. Ihre Mutter ist Peppina und ihr Vater liz.Wirbelwind. Pepsi hat sogar 2004 in Ebbs einen Preis gewonnen, ich weiß gerade nicht wofür, aber die Auszeichnung hängt im Büro direkt hinter der Tür =).
Kennengelernt habe ich Pepsi ungefähr(?) im Jahre 2006, da sie aktives Voltipferd ist und demzufolge öfter mal im Abendprogramm oder bei Ponynadeln zum Voltigieren genommen wird. Somit hatte ich dann schon bei Hafi-Silber im Herbst 2007 das Vergnügen mit der kleinen Maus. Sie war alles andere als langsam, im Gegenteil! Sie flitzte Runde um Runde mit mir oben drauf an der Longe um Janna, die mich damals geprüft hat, herum. So etwas wie einen ruhigen Arbeitsgalopp schien sie nicht zu kennen, entweder Trab oder Renngalopp! Das war schon ziemlich witzig... da ich damals aber noch nicht besonders gut reiten konnte, hatte ich so meine liebe Not oben zu bleiben! Wie ich später erfuhr bin ich in der gleichen Woche Pepsis Vollschwester Pepsilie geritten. Jaja, man merkt schon, dass Mutter Peppina und Vater Wirbelwind nicht unbedingt Faulheit vererben! =D
Geritten bin ich Pepsi dann aber erst an einem Wochenende im Juni 2008, an dem ich auch golden geworden bin. Die Geschichte dazu ist etwas merkwürdig... ich war seit Herbst 2007 ein totaler Fan von Hede und hatte eigentlich vor, sie im Juni endlich wieder reiten zu können, da sie Ostern 08 noch im WQ war. Leider war noch ein anderes Mädchen da, das Hede reiten wollte, und obwohl sie weniger Punkte hatte als ich, durfte sie mit ihrer Gruppe zuerst nach oben gehen (wie man weiß, kommt ja die Sonder, in der ich zu dem Zeitpunkt war, immer als Letztes dran). So schnappte mir das Mädchen Hede vor der Nase weg und ich hatte keinen Plan wen ich reiten sollte. Während Ute versuchte mir Pferde wie Lisbeth oder Prinzessin anzudrehen, wollte ich doch lieber so was in Richtung Hera oder Lütte. Irgendwann schlug Ute dann Pepsi vor. Da ich sie bis zu dem Zeitpunkt nur als Voltipferd kannte und meine Grufüh Schnecke mich bestärkte, entschloss ich mich schließlich, es mit Pepsi zu versuchen. Damals stand sie mit ihrem jungen Hengstfohlen Silberfürst auf der Mittelkoppel. Ines, die mir Pepsi am ersten Abend zeigen sollte, wollte eigentlich den Goldenen-Bonus nutzen und ich gestattete ihr, Pepsi von der Koppel bis zum Park zu reiten. Aber Pepsi machte uns dann doch einen Strich durch die Rechnung! Sie war so bedacht darauf, dass ihr Fohlen stets an ihrer Seite blieb, dass sie die ganze Zeit aufgeregt um uns herumtänzelte und Ines schließlich beschloss, kein Risiko einzugehen und Pepsi lieber zu führen. Das kann ja heiter werden, dachte ich verängstigt, wenn die beim Reiten auch so drauf ist?! Tatsächlich ging Pepsi in der ersten halben Stunde ziemlich ab... sie buckelte zwar nicht, versuchte aber dauernd, ihrem Fohlen hinterherzurennen und gegen die Abteilung laufen mochte sie auch mal so überhaupt nicht leiden. Doch am Ende der ersten Reitstunde hatten wir beide uns mehr oder weniger zusammengerauft und die erste Angst war überwunden. Das Wochenende wurde dann doch noch sehr schön mit Pepsi und ich konnte meinen ersten Goldenenritt auf ihr in vollen Zügen genießen (wir hatten sogar Halle 1 zum Reiten!), auch wenn er nur sehr kurz war (hinterher noch Halle machen und so...). Eines werde ich aber nie vergessen: Als ich am Samstag mit Pepsi baden und ihr Fohlen nicht mitkommen wollte, was machte da mein verrücktes Pony? Sie galoppierte schnurstracks durch die Badestelle! Dabei entstand ein total geiles Foto made by Schnegge =D Nach diesem Wochenende war mir Pepsi schon ans Herz gewachsen, aber eigentlich war doch immer noch Hede meine Nummer 1. Oder? Im Sommer wollte ich Hede reiten und was war? Besetzt von einer Goldenen, die schon die Woche vorher da gewesen war. Okay, dann reite ich eben Pepsi, dachte ich. Und? Auch besetzt. So musste ich mich dann mit Hoflinde begnügen, die ja nun auch nicht gerade verachtenswert ist. Im Herbst ritt ich dann endlich wieder meine heißgeliebte Hede, doch ich erlebte die Enttäuschung meines Lebens... binnen eines Jahres hatte sie sich so doll verändert, dass alleine mit ihr arbeiten kaum möglich war, ganz zu schweigen von den seltsamen Augenblicken im Gelände, als sie meinte, sie müsse umdrehen und nach Hause preschen oder volle Kanne in einen Erdhügel reinrennen... jaja, die Hede... so bin ich dann doch von meinem hohen Ross runtergekommen und als ich Ostern 2009 wiederkam, nahm ich Pepsi und ich habe es nicht bereut. Sie war supischnell und schön zu reiten, da sie gerade aus dem WQ gekommen war. Auch vom Aussehen her gefiel sie mir sehr gut (kein dicker Fohlenbauch wie sonst)! Zwar hatte mein armer Po etwas zu leiden, doch was tut man nicht alles für sein Pferd? Ich hatte endlich mein Traumpferd gefunden und das war eigentlich erst der richtige Anfang von unserer gemeinsamen Zeit. Von da an bin ich nämlich, außer im Winter, nur Pepsi geritten und wurde nie von ihr enttäuscht. Selbst im Sommer, als sie wirklich nicht gerade schnell war und durch ihr Fohlen auch ziemlich zermürbt aussah, so hatte ich doch Spaß und holte alles aus der kleinen Dicken raus, was ging. Denn das ist es, was mich so an Pepsi reizt: Alle denken, sie sei das brave alte Anfängerpferd, dass vielleicht mal etwas schneller galoppiert, aber im Großen und Ganzen in Hafi 5 und 6 verteilt gehört. Ich sage nein! Pepsi kann weitaus mehr, als alle denken und das beweist sie mir jede Ferien aufs Neue. Sie gehört zu den ältesten Pferden im Pony-Park und schafft es trotzdem (natürlich unter einiger Anstrengung) mit Himba, Sissi oder Lamara mitzuhalten. Dieses kleine Pony überrascht mich jedes Mal aufs Neue. Auch in ihren schwersten Zeiten, wenn sie tragend war oder einen Bauch hatte, der fast auf dem Boden schleifte und dazu die spitzeste Wirbelsäule der Welt (durch die Geburt), so bin ich ihr das ganze letzte Jahr immer treu geblieben und werde es auch in 2010 tun. Denn ein Pferd wie Pepsi findet man nicht überall... sie hat Charakter, einen Sturkopf und doch ist sie meine persönliche Lebensversicherung. Sie kann planschen was das Zeug hält, einen Parcours mit Sattel springen mit einem Reiter drauf der überhaupt keine Balance hat (peinlich!), sie kann fetzen, fetzen, fetzen was das Zeug hält und trotzdem noch weiter rennen, auch wenn sie schäumt vor Schweiß. Sie kann, wenn ein Trecker vorbeikommt, die Coolste von allen sein, aber mega Schiss vor einer Brücke auf dem Pferdespielplatz haben. Pepsi ist etwas in die Jahre gekommen, doch ihr Temperament und ihr Feuer hat sie nie ganz verloren. Ich liebe sie mehr als irgendein anderes Pferd, denn mit ihr kann ich durch dick und dünn gehen. Sie hat ihre Phasen, genau wie ich. Pepsi ist eben etwas ganz Besonderes!
Unsere Zeit war begrenzt, ist begrenzt und wird auch immer begrenzt bleiben.
Du gehörst zu mir und ich gehöre zu dir und doch sind wir so oft getrennt.
Ich genieße jeden Augenblick mit dir, denn ich weiß, dass es nie wieder so sein wird wie jetzt.
„Denn ich komm zwar zurück,
doch es ist anders als sonst.
Ich seh dich
Und ich weiß, du bist nie wieder mein.
Und ich wein
Und ich schrei
Doch ich bin machtlos allein.
Und ich fleh
Und ich frag
Kann es noch einmal so sein?“
So, hier noch mal eine kleine Collage von unserer gemeinsamen Zeit...
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