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Sisi+Lillith
Sisi über Lillith



"Aber wenn du mich zähmst, wird mein Leben wie durchsonnt sein.
Ich werde den Klang deines Schrittes kennen, der sich von allen anderen unterscheidet" (Der kleine Prinz.)


Meine Geschichte handelt von mir und meinem ersten Parkpferd, der Hafistute Lillith.
Sie ist 1995 geboren, immer ein Jahr älter als ich also und ihre Eltern sind Lea und Sturmwind.
Von Lillith handelt meine Goldenenstory und sie hat mich dem Reiten nahe gebracht, doch die Zufälle trieben uns auseinander...

Es war Herbst 2007. Meine Eltern hatten beschlossen, ich sollte keinen Skiurlaub mehr machen und ich hatte eh keine Lsut mehr darauf. Also fragten sie mich, ob ich nicht mal in den Pony-Park Padenstedt fahren möchte.
Natürlich wollte ich erstmal nicht alleine fahren und so schnappte ich mir meine Freundin und wir fuhren nach Padenstedt.
Am ersten Abend stand ich dann da in meiner pinken Jogginghose, den Stiefeletten meiner Schwester und einer Parkkappe und die ganzen fremden Kinder wirkten echt komisch auf mich.
Dann bekamen wir zwei Andere und eine Grufüh zugeteilt und mussten zur Pferdewirtin, Ute gehen.
An diesen Moment kann ich mich leider so wenig erinnern, doch eins wusste ich noch genau: Den Satz, den Ute zu mir sagte.
"Du bist also noch gar nicht geritten? Dann kriegst du die Hafistute Lillith, die ist ganz lieb."
Lillith. Da ich damals eh noch in meiner eigenen Welt schwebte, fand ich in dem Namen Lillith sofort etwas besonderes, eine neue Welt hatte sich mir aufgetan und ich war ganz heiß darauf, dieses Pony kennen zulernen.
Doch der erste Abend sollte nicht gut werden. Gar nicht, gar nicht gut.
Es fing alles damit an, dass Ann-Kathrin Sietz mich noch viel mehr in Lillith bestärkte. "Die ist so toll, die bin ich auch mal geritten [...]" Es war natürlich schon dunkel und so musste auch jemand mitkommen, um mein Pony zu finden.
Doch das ging ganz leicht, wegen dem kleinen braunen Fleck in Form eines Herzens in Lilliths Blesse.
Als ich in der Halle ankam, wo Wiebke und die Anderen schon standen, war da auch meine Freundin mit Austria.
Jeder weiß, Austria ist sowas wie das liebste Pony der Welt.
Doch meine Freundin hatte mir leider leider nicht gesagt, dass sie Angst vor Pferden hatte!
Und so wurde die Woche zu meinem fast schlimmsten Parkerlebnis. Aber es gab einen Lichtblick:
Lillith.
Glaubt mir, wenn man einmal mit einem Pferd schreckliche Dinge überstanden hat, dann fühlt man sich mit ihm verbunden.
Meine Freundin kam nie wieder in den Park, aber ich und zwar nur aus einem Grund: Lillith.
Als ich zu Hause war schwebte mir immer nur eins durch den Kopf: Wann komme ich wieder in den Park, wann kommen ich wieder zu meiner besten Freundin, Lillith?"

Die Antwort kam bald: Ostern 08. Es wurde immer besser.
Herbst 08. Jetzt bekam ich meinen Spitznamen, Sisi, basierend auf einem Schreibfehler mit einem S.
Ostern 09 endete unser Glück schon fast.
Am ersten Abend wurde Lillith mir zugeteilt, doch sie bekam bereits dann ihr Fohlen. Ich durfte ihm zwar einen Namen geben, aber reiten durfte ich Lillith nicht. Ihr Fohlen hieß von da an Lyra, ein genauso mystischer Name wie Lillith.
Manchen gefiel das gar nicht, aber was scherte mich das?
Lillith, mein  Ein und Alles hatte ein Fohlen bekommen, es wurde nach mir genannt.
Ich ritt an diesem Ostern Melonia. Auch sie war ein tolles Pony und ich wollte sie von nun an öfter reiten.
Mein erstes Pony war erstmal vergessen.
Doch dann, im Sommer 09, brachte ich es nicht übers Herz und so MUSSTE ich Lillith reiten.
Einige hatten mir auch Zora und Hetti empfohlen.
Bei der Verteilung kam dann der Schock: Bei Lillith waren kleine Striche.
Andere PPPer hatten mir schon gesagt das sie gelahmt hatte und so wünschte ich mir Zora oder Hetti.
Ich bekam Hetti und von da an war Hetti mein Lieblingspferd.
Einige fanden das gut: Ich müsse ja wachsen und mich entwickeln.
Andere fanden, dass ich meine Lieblingspferde so schnell wie mein Lieblingsessen wechsel und dass sei ganz schön doof.
Doch ich merkte langsam, dass Lillith für immer ein Teil von mir sein würde.
Silvester 09/10 war Lillith gar nicht da und auch das WE zuvor, November 09 war sie schon weg.
Ich ritt Novi Linda und Silvester Hetti.

Irgendwann kurz nach Silvester kam das Gerücht dann auf, Lillith sei gestorben.
Dort konnte es aber noch niemand bestätigen.
Als es dann eine der Stallis bestätigte konnte ich es nicht fassen:
Lillith, die ich seit Herbst 2008 nicht mehr geritten war, war tot.
Gestorben an einer Kolik, nicht mehr da, weg.
Ich hab so oft geweint, allein in meinem Bett, doch nie kam der ganze Schmerz raus und ich konnte bald normal von ihr reden.
Insgeheim wusste ich: Du verdrängst das alles nur. Irgendwann wird jemand fragen und du kannst dich nicht mehr halten.
Ich hatte mir fest vorgenommen Lillith nochmal zu reiten, aber das ging nicht mehr.
Nie wieder würde ich ihr dunkles, weiches Fell streicheln können, nie wieder ihr Aussehen verteidigen (Lillith wurde oft beschimpft wenn ich daneben stand), nie wieder würde ich sie reiten.
Und Fotos hatte ich auch keine von ihr.
Nur welche von Anderen.

Ostern 2010 dichteten wir dann "Mehr als perfekt".
Dieses Lied passte wie die Faust aufs Auge zu meiner Situation und als der Lagerfeuerabend kam, kam der Moment an dem ich mich nicht mehr halten konnte.
Wir sangen den letzten Refrain und ich konnte fast nicht mehr singen.
"Du warst mehr als perfekt, besser als möglich!
Wenn ich bei dir war, stand die Zeit einfach still und alles war richtig!
Wenn wir zusammen warn.
Ich kam immer wieder ich wollt dich nie verliern.
Bitte komm zurück, denn du warst mehr als perfekt."
Wir setzten uns und als Boben kam und dann Laura noch alleine sang, war es um mich geschehen.
Ich flennte mir die Seele aus dem Leib, konnte nicht reden, konnte nciht mitsingen.
Ich konnte nur noch an Lillith denken und die ganze Zeit malte ich mir aus wie sie sich abkämpfte, sechs Tage lang, wie eine Stalli erzählte. Sechs verdammte Tage.
Ich dachte daran, dass ich sie seit fast zwei Jahren nciht mehr geritten bin, dass Lyra verkauft war und dass ich sie doch nochmal reiten wollte, irgendein Wochenende. Warum musste es denn passieren?
Niemand verstand warum ich ein Meer weinte.

Und jetzt, jetzt sitze ich hier und kriege immer noch feute Augen.
Ach Lillith, ich glaube nie hat dich jemand so geliebt wie ich.
Ich schäme mich, dass ich dir nicht treu blieb und dass ich dir keinen letzten gemeinsamen Ritt gewehrte.
Ich werde mein ganzes Leben um dich trauern, denn du warst die, die mich aus meiner eigenen Welt in den Pony-Park und zum Reiten geholt hat. Es ist nicht fair, dass du gegangen bist.
Fortgerissen aus dieser Welt.
Ohne irgendjemand, der dir hilft. Wer weiß, wie es weiter geht, ob es weiter geht, wenn man stirbt.
Und jetzt verstehe ich, warum sich manche Menschen hilflos an eine Religion klammern:
in der Hoffnung, die Geliebten nicht verloren zu haben, sondern irgendwann mal wiederzutreffen.
Auf Wiedersehen Lillith. Ich sage bewusst nicht Lebewohl.
Ich glaube unsere Geschichte wird noch ein Nachspiel haben.
Ich liebe dich.

"Ich werd dich niemals mehr vergessen, Babe. Vielleicht werdn wir uns wiedersehn. Ich danke dir für diese schöne Zeit, dass beweisen dir die Tränen!" (Bisou, die erste Träne)


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